Aus für Tretbootliebe? (Quelle: WEB.de)

Münsters Schwan trifft Artgenossen

Münster (dpa) – Die ungleiche Beziehung zwischen Münsters berühmtem Trauerschwan und einem Tretboot in Schwanengestalt wird demnächst auf eine harte Probe gestellt. In der kommenden Woche soll die „Schwarze Petra“, so wird die Schwanendame in Münster genannt, in ihrem Zoo-Winterquartier auf echte Artgenossen treffen. Das verlautete am Mittwoch aus dem Tierpark. Dort lebt das schwarz gefiederte Tier samt Plastikschwan seit vergangenem November.

Schon im Sommer 2006 hatte das ungewöhnliche Paar für Schlagzeilen über Deutschland hinaus gesorgt: Auf dem innerstädtischen Aasee wich „Petra“ dem deutlich größeren weißen Tretboot nicht von der Seite. In einer Aufsehen erregenden Aktion wurden beide gemeinsam in ihr Winterquartier im Zoo gebracht. Am Freitag nächster Woche nun soll „Petra“ mit den Junggesellen dersechsköpfigen Trauerschwan-Gruppe des Zoos zusammenkommen. Ort der Liebesanbahnung soll ein Teich auf dem Tierparkgelände sein. Derzeit haust das ungleiche Paar in einem eigenen Raum im Pelikan-Haus mit Wasserbecken und Aasee-Plakat an der Wand. Vom Erfolg der Aktion hängt ab, ob „Petra“ in einigen Wochen wieder in ihr angestammtes Sommerrevier auf dem See zurückkehrt. Oder sie findet in Münsters Allwetterzoo eine neue Liebe und bleibt dort. So sieht es eine Vereinbarung vor, die der Besitzer des Schwanentretboots, Peter Overschmidt, im vergangenen Herbst mit dem Zoo getroffen hatte.

Das Tretboot soll spätestens Anfang April in jedem Fall auf den Aasee zurückkehren. Die „Schwarze Petra“ wäre dann aber nur dabei, wenn sie sich in den nächsten Wochen nicht auf einen lebendigen Gefährten im Zoo einlässt.

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