Scheidung light (Quelle: AG FAMRecht im DAV)

Widerstand gegen „vereinfachte Scheidung“ wächst

Die von der Bundesjustizministerin geplante Scheidung light stößt auf immer mehr Widerstand. Nachdem der DAV bereits zu dem FGG-Reformgesetz Stellung genommen, eine Pressemitteilung herausgegeben und seinen Einfluss auf allen Ebenen geltend gemacht hat, stoßen die Pläne mittlerweile in einigen Ländern und der Union ebenfalls auf Ablehnung. Dies geht laut Presseberichten aus Stellungnahmen zum Referentenentwurf der Länder Hessen, Thüringen und Nordrhein-Westfalen hervor. Der neue Justizminister von Rheinland-Pfalz, Heinz-Georg Bamberger, befürchtet Nachteile beim Wegfall der Beratung für den schwächeren Ehepartner. Bayern und Baden-Württemberg unterstützen die Pläne jedoch nach wie vor. Deswegen hat sich der Vorsitzende des Anwaltsvereins Heidelberg, RA Michael Eckert, „in großer Sorge“ an den baden-württembergischen Justizminister Prof. Dr. Ulrich Goll gewandt: „Die Folge einer übereilten, nicht von einer guten anwaltlichen Beratung getragenen Scheidung wäre insbesondere für die wirtschaftlich Schwächeren katastrophal.“

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