Unterhaltsreform zum 01.07.2007 ? (Quelle: Rheinische Post)

Trotz unterschiedlicher Positionen in Einzelfragen geben sich Union und SPD optimistisch, dass das neue
Unterhaltsrecht schon zum 1. Juli in Kraft treten kann.

„Wir sind uns in beachtlichem Umfange einig“, sagte der Geschäftsführer der Union im Bundestag, Norbert Röttgen (CDU), der „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe). Insbesondere in der Bewertung, dass Kinder vorrangig vor allen anderen Unterhaltsberechtigten einen Anspruch haben sollen, gebe es Einvernehmen. Auch sei unstrittig, dass eheliche und nichteheliche Kinder gleichrangig behandelt werden.
Zugleich räumte Röttgen allerdings ein: „Es hakt noch bei der Frage, ob daneben der Ehepartner, der Kinder erzieht, gegenüber späteren Partnern oder Ehegatten einen Vorrang genießt, weil er sich – mindestens so lange er kleine Kinder erzieht – auf die Ehe verlassen können soll.“ Der Schutz der Ehe müsse sich auch bei diesem Thema
ausdrücken, meint die Union.

Justizministerin Brigitte Zypries (SPD) sieht in ihrem Gesetzentwurf vor, dass im zweiten Rang künftig alle Väter und Mütter stehen, die Kinder betreuen – und dies völlig unabhängig davon, ob das Paar verheiratet war. Der Darstellung, dass es wegen des Themas Streit in der Koalition gebe, widersprach Röttgen ausdrücklich. Man sei mit der SPD-Seite und
Zypries in Kontakt. Für die nächste Woche seien Gespräche verabredet.

Zunächst sollte das Gesetz schon am 1. April in Kraft treten. „Das Datum 1. Juli wäre uns jetzt sehr lieb“, sagte eine Sprecherin Zypries‘ dem Blatt auf Anfrage.

53 Reaktionen zu “Unterhaltsreform zum 01.07.2007 ? (Quelle: Rheinische Post)”

  1. Kerstin

    Ich finde, wenn die geschiedenen Mütter mehr Verantwortung für sich übernehmen sollen, müssen die Väter auch mehr Verantwortung fürs Kind übernehmen. Es kann nicht sein, dass die komplette Betreuung für das Kind an der Frau hängen bleibt und sie dann auch noch mehr arbeiten soll und der Vater macht sich jeden zweiten Sonntag einen schönen Tag mit dem Kind. Ein Kind zieht man sich mal eben so nebenbei groß. Verlierer in solcher Situation sind die Kinder. Sie müssen die Trennung der Eltern verkraften, der Vater macht sich in den meisten Fällen rar. Dann sollen sie auch noch nach der Schulte auswärts betreuut werden und haben nichts von ihrer Mutter, die nach einem Arbeitstag noch den Haushalt erledigen muss. Halbtags arbeiten ist ja o.k. Aber nachmittags sollten Mütter für ihre Kinder da sein.

  2. Katja

    Ich denke, dass eine Reform des Scheidungsrechts mehr als überfällig war!
    Nach einer Trennung sollte es beiden Ex-Ehepartnern obliegen, ihr Leben eigenverantwortlich zu gestalten und dies eben auch finanziell. Eine Ehescheidung bedeutet schließlich die Trennung vom ehemaligen Lebenspartner mit allen Konsequenzen (leider vergessen das einige im Eifer des Gefechts einer Scheidung – leider vor allen Dingen die Frauen). Dies bedeutet natürlich nicht die Trennung vom Kind. Ein Kind zu bekommen ist eine Lebensentscheidung, für die beide Elternteile verantwortlich sind. Trotzdem muss es beiden ermöglicht werden ein neues Leben zu beginnen und nicht wegen des ehemaligen Lebenspartners wirtschaftlich und sozial am ende zu sein. Auch wenn das Kind bei der Frau lebt, so kann sie trotz allem -dank Ganztagsschulen und Krippen, die extrem populär geworden sind- arbeiten gehen, um für ihren eigenen Lebensunterhalt zu sorgen und damit weder dem Exmann, noch dem Sozialamt auf der „Tasche liegen“. Die Sorge für das gemeinsame Kind bleibt davon natürlich unberührt. Schließlich geht es hier um die Trennung zweier Ex-Ehepartner und nicht um die Trennung von den Kindern.
    Ich denke das es höchste Zeit ist, dass sich die Frauen trotz Kind und Haushalt nicht ihrer eigenen Lebensverantwortung entziehen, sondern endlich wieder selbst für sich einstehen! Sonst wäre die proklamierte „Emanzipation“ doch umsonst gewesen.

  3. RAvonderwehl

     zu Katja:

    ich teile diese Auffassung vollständig und sie gibt auch die Intention der Gesetzesreform wieder. Es schreibt „Katja“. Gibt hier wirklich eine Frau ihre Meinung wieder? Ich wäre sehr beeindruckt.

    zu Kerstin:

    auch dies ist vollkommen richtig. Männer sind für die Erziehung ihrer Kinder verantwortlich, auch nach der Trennung. Sie können sich nicht auf den Unterhalt und den Wochenendpappa zurückziehen. Nur, warum erlebe ich so viele Fälle, in denen die Männer gern sehr viel mehr Umgang mit dem Kind hätten, aber die Mütter dies mit allen Mittel verhindern wollen. Die von Kerstin geschilderten Fälle sind in meiner Praxis die Ausnahme. Oder diese Frauen gehen nicht zum Anwalt, weil sie sich keine Verbesserung versprechen und es tatsächlich keine Zwangsmittel gegen nachlässige Väter gibt…..wenn ich nachdenke, dass wird es sein.

    Thomas von der Wehl
    FA für Familienrecht

  4. Frank G.

    Danke Katja!

    Du hast so recht!!!!!!!!!!!

    Wenn alle so denken würden!!!!

    Ich werde doppelt und dreifach bestraft. Von meiner Frau wegen
    eines anderen verlassen. Meinem Kind entzogen. Haus verkauft (jetzt Einlieger-Whg.).
    Und als Dankeschön, darf ich für Sie noch Unterhalt zahlen und das unbegrenzt Monat für Monat. Und ne andere Frau will von mir nichts mehr wissen, weil ich ein Mangelfall bin.
    Den Frauen wird es in Deutschland viel zu leicht gemacht. Hoffentlich hat das bald ein Ende. Und dann werden Frauen immer als Opfer dargestellt. Da kann ich nur drüber lachen.

    Gruß und auf bessere Zeiten für alle benachteiligten

  5. Christine

    Zu Frank:
    Ja, meinem Ex geht es ähnlich nur das er aus der neuen Regelung keinen Vorteil zieht, sondern Nachteile.
    Ich als seine Ex habe noch nie Unterhalt bekommen denn ich habe von Anfang an zu Gunsten der Kinder verzichtet. Nun ist mein Ex neu verheiratet und seine neue Frau kann nicht arbeiten gehen (80 % Schwerstbehindert). Nach neuer Regelung wird sie aber nicht mehr berücksichtigt deshalb wird der Unterhalt für meine Kinder steigen. Nun könnte man sage ich soll mich freuen aber ich freu mich nicht denn dadurch gibt es nur Frust bei meinem Exmann.

  6. Christine

    PS

    Meine Meinung ist der Ansatz ist Gut aber einiges muss nochmal überdacht werden wie halt das die neue Ehefrau wenn sie kein eigenes Einkommen erwirtschaften kann berücksichtigt werden muss.

  7. Frank

    Es wird höchste Zeit für die Reform.

    Mein Fall:
    Ich zahle 1535 EUR Unterhalt.
    Daneben erhält meine Frau 308 EUR Kindergeld und hat ca. 200 EUR Nebeneinkünfte. In der Summe stehen ihr somit ca. 2035 EUR zur Verfügung. Mir bleiben ca. 1 000 EUR. Dafür schufte ich ca. 50 Stunden pro Woche.

    Meine Frau geht angeblich nicht arbeiten (ich weiss jedoch, dass sie bei ihrem früheren Arbeitgeber schwarz arbeitet, kann es bisher aber leider nicht nachweisen); unsere Kinder gehen beide vormittags in den Kindergarten und sind nachmittags regelmässig bei ihren Grosseltern.
    Meine Frau zahlt keine Miete, weil ihr Vater Vermieter ist und ihr die Miete schenkt. Ein Wohnvorteil wird ihr jedoch nicht angerechnet (mir allerdings sehr wohl für mein Haus, was ich bereits vor der Ehe besass).

    Das ist aktuelle deutsche Rechtsprechung!!!

    Es wird Zeit für mehr Gerechtigkeit!!!

  8. Christine

    Hallo Frank 1535 EUR Unterhalt für Exfrau und zwei Kinder?
    Das ist wirklich der krasse Gegesatz zu meiem Fall. Mein Ex verdient ca 1700€, Ich bekomme keinen Unterhalt meine Kinder jeweils 100€ also bekomme ich 200€. Viele sagen das ist zu wenig aber ich bekomme ja auch noch das Kindergeld für zwei Kinder also stehen mir für jeses Kind je 250€ zur Vewrfügung.

  9. Alex

    Hallo Frank,

    mir geht es genu so wie Dir, ich bin aber noch nicht geschieden, meine frau stellt die selben Ansprüche, mir sollen 500€ im Monat zum leben bleiben, Abschreibung für mein Geschäft für beträchtliche Anschaffungen werden nicht berücksichtigt, meine Frau nimmt Auto Ansparungen…. mit. Ich kann ja Schulden machen, wenn ich für mein gewerbe etwas brauche. Auf deutsch mir bleibt nichts anjderes übrig als alles hinzuschmeisen, Um nicht in die Schuldenfalle tu tappen. Von was ich heizen, leben und ein Auto verhalten weiß ich nicht. Warum ich so entsätzlich sein soll, daß meine Frau mit mir nicht leben kann, weiß ich auch nicht. Dass ich zusehen muss was mit meinen Kindern geschiet und troz sorgepflicht nichts dagegen machen kann, ist mir ein Rätsel. Mir wurde alles genommen was mein leben ausmacht. Da ich das alles zu vermeiden versuchte bin ich schon lang einiges eingegangen, das ich überhaupt nicht wollte.

    Ist das Recht, dass Männer schon in einer „funktionierenden Ehe“ erpressbar sind?

    Beste Grüße eines Leidesgenossen

  10. Sofia

    zu Christine:

    Da stimmt etwas bei Deinen Unterhaltsberechnungen nicht. Mein Exmann verdient auch ca. 1.700 Euro. Laut Düsseldorfer Tabelle muss er unter Berücksichtigung seines hälftigen Kindergeldanspruches pro Kind 250,– Euro bezahlen. Wir haben zwei Jungs, d.h. ich bekomme von ihm 500,– Euro + 308,– Euro Kindergeld und hätte dann eigentlich noch einen Ehegattenunterhaltsanspruch von ca. 250,– Euro, auf den ich allerdings verzichtet hat. Denn dem Vater stehen nur noch 850,– Euro Selbstbehalt zu. In Deinem Fall hat Dein Exmann ja noch 1.500,– Euro übrig. Sogar wenn Du eigenen Verdienst hast, was jetzt aus Deinem Text nicht hervor geht, muss er die vollen 250,– Euro pro Kind zahlen. Laß Dich da nicht über ´s Ohr hauen.

  11. Sofia

    zu Katja und RAvonderwehl

    Ja, ich teile auch absolut die Meinung von Katja, auch wenn ich eine Frau bin!

    Die geschiedenen Ehemänner haben kaum eine Chance eine neue Beziehung oder Familie wieder aufzubauen. Da muss sich unbedingt etwas ändern. Denn viele Exfrauen saugen Ihre Männer aus gekränkter Eitelkeit total aus. Ich habe auf meinen Ehegattenunterhalt verzichtet, weil ich einfach sage, ich möchte von niemanden abhängig sein und kann für mich alleine sorgen.

  12. carmen

    ich wiederrum habe für meine erwachsenen Kinder nie Unterhalt bekommen und sie alleine unter schwersten Umständen groß gezogen. Heute stehe ich wieder alleine hier und habe nicht mal mehr einen Job und ich bezweifle daß ich noch mit 48 einen bekomme. Abhängig möchte ich auch nicht sein, genauso wenig möchte ich meinen Mann ausnehmen, aber ich will mit meinem Kind leben und nicht all meine Altersvorsorgen die ich in den vielen Jahren mir erspart habe einfach so verschleudern. Was ist dann bitte, wenn ich im Rentenalter bin?? Müssen dann meine Kinder für mich arbeiten und mich versorgen, haben sie dann kein Recht auf ihr eigenes Leben und ihre finaziellen Verhältnisse??

  13. Lasse

    Hallo,

    ich habe dies alles noch vor mir, meine Frau ist bisher halbe Tage arbeiten gegangen und nun leider ohne Beschäftigung. Sie macht allerdings keine Anstalten sich eine Arbeit zu suchen, damit der Unterhalt hoch ausfällt wie sie zu sagen pflegt. Außerdem glaubt sie es wäre nur ihr Kind und verhält sich auch dem-
    entsprechend. Sie setzt mich jetzt schon unter Druck ! Warum sind manche Frauen so ?
    Zum Umgang mit den Kindern kann ich nur sagen dass mindestens 80 % der Frauen häufigeren Umgang verhindern ! Meine Antwort : ich nehme auch einen Halbtagsjob,
    das Haus wird verkauft und kümmere mich zu gleichen Teilen um mein Kind. Ein Leben lang für einen Ex-Partner zahlen der einen einfach nur schaden will ? Niemals !

  14. RAvonderwehl

    Hallo,

    stellen Sie die Weichen von Anfang an richtig. Suchen Sie sich einen Fachanwalt für Familienrecht, der Sie begleitend berät. Einiges was Sie planen, wird sonst nicht funktionieren. Kleiner Trost, was Ihre Frau vorhat kann auch nicht klappen.

    Große Bitte: Denken Sie immer daran, dass die Trennung der Eltern für das Kind in seiner kleinen Welt die schlimmste anzunehmende Katastrophe ist.

    Viel Glück

    Thomas von der Wehl
    FA für Familienrecht

  15. Lasse

    Zu Katja,

    diese Meinung kann ich nur vertreten ! Wir leben im 21. Jahrhundert, manche aber im 18.ten wie es scheint. Ich habe vor unserer Kind zu gleichen Teilen zu betreuen wie meine Frau. Durch Telearbeit die ich glücklicherweise
    geniesse ist das auch möglich. Wie auch immer, ich kann den Ausführungen von Katja nur beipflichten. Nur die Väter müssen auch ihre Aufgaben die sie dem Kind gegenüber haben auch wahr nehmen ! Wenn dies im Einklang zueinander steht, sollte man sich auf
    friedlichem Wege trennen können. Das “ ich laß Dich bluten Prinzip “ gehört einfach abgeschafft ! Ebenso wie die ewige Arztgattin !

  16. Axel

    Hallo, ich zahlen 2030 Euro Unterhalt an meine Ex. Ich habe einen Sohn aus erster Ehe und 3 Kinder in der zweiten Ehe. Meine Ex hat also so locker 2300Euro jeden Monat steuerfrei, und meine jetztige Frau und unsere drei Kinder ca. 1700. Klasse nicht ? Meine Ex, die mit Ihrem neuen Freund jetzt schon seit einigen Jahren in Chemnitz lebt und pro Jahr dreimal schön in Urlaub fliegen kann, sich ein neues Auot gekauft hat usw…. hat es geschafft, meinen Kontakt mit unserem Sohn zu unterbinden und ausserdem haben wir jetzt kein Geld, Ihn zu besuchen (mittlerweile ist er 12Jahre). Ich war schon mehrfach beim OLG in Düsseldorf und bei der Berechnung des Ehegattenunterhaltes wurden unsere jetzigen Kinder NICHT Berücksichtigt, weil sie nicht eheprägend waren. Es wurde nur geschaut, ob der Mindestbetrag für die kleinen und mich dabei war. Ich hoffe so auf die Reform, denn die wird uns ca. 1000Euro jeden Monat mehr bringen und wir können wieder leben. Ich denke auch, mein Partner und ich haben sich getrennt, aber nicht von den Kindern. Nur lobend so eine Einstelung. Meine jetzige Frau (Finnin) will übrigens bald wieder arbeiten gehen … ich ich werde zwei Tage die Woche zu Hause bleiben …. Ich hoffe so sehr auf die Reform damit die Abzocke ein Ende hat!

  17. Helga

    Also, ich muss mich entgegen dem derzeitigen Zeitgeist auch mal äußern. Keineswegs kann ich es als richtig empfinden, dass eine völlig veränderte Wirklichkeit bestünde, und die Ex-Frauen langsam überhaupt keine Ansprüche mehr stellen sollten.
    Immer ist nur die Rede von ach so armen Ex-Männern!
    Ich persönlich kenne nur Frauen und Mütter, die wenn überwiegend Mini-Jobber oder teilzeitbeschäftigt waren oder sind. Oft war es gerade ihr Ex der klassischerweise Druck machte, damit er sehr wohl seine Karriere machen konnte. Nun plötzlich wird meiner Meinung etwas zynisch verlangt, dass die blöden Exfrauen von jetzt auf gleich selbstverständich -obwohl sich viele Männer entgegen den häufig propagierten Äußerungen kaum bis gar nicht um die Kinder kümmern, schnellstens eine existenzsichernde Stelle suchen (von der Zumutbarkeit will ich jetzt gar nicht sprechen) und ganz nebenbei Haushalt und Familie schmeissen. Ich finde das in der Tat ziemich ungerecht. Bezeichnenderweise haben wir auch bisher noch immer nur ein „Umgangsrecht“ während man von einer „Umgangspflicht“ wohl eher wenig hält.

  18. Ela

    Ich möchte mich auch kurz dazu äußern.
    Ich habe Zwillinge, die sind jetzt 13 Jahre alt. Die beiden bekommen Unterhalt, auf meinen habe ich verzichtet.
    Trennung war von meinem Exmann 3 Jahre nach Geburt.
    Seitdem bin ich arbeiten gegangen. 2002 kam meine Tochter auf die Welt. Mit dem Vater war ich 5 Jahre zusammen, davon haben wir 3,5 Jahre zusammengelebt.
    4 Monate nach der Geburt bin ich wieder arbeiten gegangen, hab mich nie von dem Mann abhängig gemacht. Vor der Geburt ganztags, nach der geburt halbtags.
    Vor 2 Jahren haben wir uns getrennt. Ich hätte gern weiter halbtags gearbeitet, um nachmittags die Kleine zu betreuen. Aber lt Gesetz steht mir das nur 3 Jahre zu. Da ist es egal, ob man 5 Jahre mit der Person zusammen war oder nur nen One Night Stand hat.
    Naja, da konnt ich nix machen.
    Das Jugendamt hat meinem Exfreund empfohlen, sich mehr als alle 2 Wochenenden um die Kleine zu kümmern, weil sie eben noch so klein war.
    Mal haut es hin, mal nicht.
    Bzgl der Ferien konnte ich mir anhören:
    „Du glaubst doch wohl nicht, das ich die nächsten 16 Jahre den Urlaub nach unserer Tochter richte?“
    Nunja, muß ich das nicht?
    Momentan ist es so, das er alle 2 Wochenenden die Kleine sieht. Mit Glück auch mal zwischendurch, aber das ist schon nen bissl länger her.
    Hinzu kommt, das bei meiner Tochter letztes Jahr Mutismus diagnostiziert wurde. Um ihr eine vernünftige Therapie zu gewährleisten, fahre ich 1x die Woche 200km Hin-und Zurück.
    Seit Februar diesen Jahres bekomme ich ArgeII.
    Ich fahre mit ihr hin, ich zahle die Spritkosten. Als ich ihn um die Hälfte bat, meinte er nur, er würd doch nicht 80Euro im Monat an Spritkosten abdrücken.
    Hab ich keine Fragen mehr zu.
    Seine Schwester meinte nur mal: Nach Außen hin der perfekte Vater, aber mehr auch nicht.
    Und als seine Mutter vor kurzem erfuhr, das er sich nicht beteiligt (hat meine Mutter ihr erzählt, ich sagte nix) ist die aus allen Wolken gekippt.

    Ich sage nicht, das die Väter generell die A******cher sind, ich finde es auch nicht ok, wenn Frauen dem Mann die Kinder entziehen. Bei dem Vater der Zwillinge habe ich immer versucht den Kontakt aufrecht zu erhalten, er wollte nicht.
    Aber man kann auch nicht alle Frauen als Buhmänner hinstellen, sondern sollte es von den Situationen abhängig machen. Es gibt von Frauen her solche und solche. Und dasselbe gilt für die Männer.
    Von daher sei es immer dahingestellt, wer in welchem Fall der Dumme ist.

    Ich gehöre übrigens zu den Frauen, die gern arbeiten und damit keine Probleme hat. Ich hasse es auch, von einem Mann abhängig zu sein, aber wenns nicht anders geht, dann gehts nicht anders.
    Und auch wenn ich arbeiten würde, wäre es von dem Mann zuviel verlangt, wenn er sich an dem Mehrbedarf freiwillig beteiligen würde, ohne das ich dafür zum Anwalt rennen müßte?
    Das sie diese Therapie bekommt ist wichtig, leider ist es aber auch so, das mein Ex weiß, das ich die Therapie nie abbrechen würde. Und kann ich den Sprit nicht mehr zahlen, weiß er genau, das meine Eltern es tun.
    Da stellt sich mir die Frage, ob er sich überhaupt mal vernünftig mit dem Thema auseinandergesetzt hat oder obs ihm wirklich so egal ist, ob unsere Tochter das weiter durchziehen kann oder nicht.

    Was hier bei manchen Männern abgezogen wird, was ich weiter oben gelesen habe, find ich auch ganz schön krass.
    Ich finde es immer Schade, wenn Beziehungen so auseinandergehen und es dann da endet, das nur noch die Kohle zählt und nix anderes.
    Sicher geht es mir momentan auch darum, aber es geht hier einfach um Gerechtigkeit, denn die Therapie und die damit verbundenen Kosten fallen unter die Kategorie Mehrbedarf und ich glaub da fang ich noch nicht an, den lieben Mann auszunehmen, vor allem nicht dann, wenn er nur den Mindestsatz zahlt, sich aber ne Eigentumswohnung, 3x im Jahr Urlaub, etc leisten kann.
    Sollte ich da falsch liegen, kann man mich gern kritisieren. Hab ich kein Problem mit.
    Auch die Männer dürfen mich kritisieren, wenn ich mit meinen Äußerungen falsch liege :))

    Ach ja, und an dem was Helga sagt ist auch was dran. Meiner pocht auch immer nur auf sein Umgangsrecht und Mitspracherecht, aber von Umgangspflicht und Pflichtbewußtsein hat er noch nie wirklich was gehört.
    Er macht mittlerweile selten mehr, als beim JA festgelegt wurde. Und wenn er die Kleine hat, dann ist er am WE mehr bei seiner Mutter, weil, dann brauch er sich ja nicht zu kümmern (Aussage seiner Schwester).
    Wenn er mit ihr mal 1 Woche alleine wäre, ohne auf „Mama“ zurückgreifen zu können, der wäre wirklich absolut überfordert. Darüber hinaus kennt er seine Tochter nicht richtig, weiß immer noch nicht, wie er in manchen Situationen mit ihr umgehen muß.
    Traurig aber wahr 🙁

  19. Tommi

    Sorry…war erstmal ein test von mir..:-)

    Ich liege auch gerade im Trennungsjahr.. Meine Frau hat auch nie gearbeitet.. Unsere Söhne sind jetzt 19 und 23 Jahre.
    Wir haben jetzt (unser) Vermögen geteilt und sie hat 70000 Euro auf dem konto.. sie war nie gewillt einen Job auszuüben-trotz Zuspruch.
    Wir haben den Unterhalt noch nicht errechnen lassen ,aber er wird hoch ausfallen.
    Kann sie mit 52 Jahren angehalten werden zu arbeiten?

  20. RAvonderwehl

    an Tommi:

    auch eine Frau mit 52 Jahren muß noch arbeiten. Ob sie etwas findet, steht auf einem anderen Blatt. Zu der angemessenen Tätigkeit nach der Unterhaltsreform habe ich gerade einen Artikel im Ratgeber auf dem Portal geschrieben. Könnte für Sie interessant sein.

    Den Unterhalt muß unbedingt ein Fachanwalt Familienrecht für Sie berechnen. Bei dem Vermögen könnten schon „Fehler“ gemacht worden sein, wenn ich den Nachtrag zu den LV´s lese. Die hätten da auch berücksichtigt werden müssen und am besten wäre ein notarieller Scheidungsfolgenvertrag, den ein Anwalt vorbereitet hat. Warten Sie nicht mehr zu lange. Die Anwaltskosten lohnen sich meistens, weil sie woanders eingespart werden.

  21. Tommi

    Die LV`s sind noch nicht aufgelöst oder berechnet.. Die 70000 entstanden durch auflösung meines Kontos und den Aktien und Bausparer..

    Vielen Dank

  22. RAvonderwehl

    Auch Kontoguthaben, Aktien usw gehören, wenn sie im Alleineigentum eines Ehepartners sind, in den Zugewinnausgleich, der idR. nicht von einer automatischen Halbteilung ausgeht.

    Bitte dringend einen Kollegen konsultieren; es wird sich lohnen.

    Wo wohnen Sie? U.U. kann ich einen empfehlen.

  23. Tommi

    Habe Ihre Mail erhalten….vielen Dank.. Noch eine Frage vonmir.. Gibt es eine Obergrenze bei Ehegattenunterhalt?

    Vielen Dank

  24. RAvonderwehl

    Hallo Tommi,

    eine Obergrenze gibt es eigentlich nicht, aber folgendes: es gibt den Quotenunterhalt, d.h. die berühmten 3/7tel vom bereinigten Nettoeinkommen. Wenn allerdings besonders gute finanzielle Verhältnissen vorliegen (mehr als 5.000,00 EUR netto/Monat), gilt nicht mehr der Quotenunterhalt, sondern die Gattin muß ihren Bedarf konkret darlegen. Dann braucht man(n) auch keine Auskunft mehr erteilen, sondern sagt: „ich bin leistungsfähig, bitte lege deinen Bedarf dar“. Das kann für die Frau schwierig sein.

    Wenn aber in der Ehe großzügig gelebt wurde (Designerfriseur und 911er als Zweitwagen) wäre es einfach. Wenn allerdings bei Lidl eingekauft wurde, Zweitwagen ein Punto war und Urlaub Last Minute im Schwarzwald verbracht wurde, wird der Bedarfsunterhalt deutlich unter dem Quotenunterhalt liegen. Ein sehr interessantes Thema.

  25. Lasse

    Hallo,

    zur Anmerkung von Helga.
    Ich denke hier scheiden sich die Geister, es gibt sicherlich auch viele Männer die sich nicht um ihre Kinder kümmern, aber auch Mütter die das Kind dazu nutzen sich ein Leben
    lang auf die faule Haut zu legen. Bei 3 oder gar mehr Kindern ist arbeiten für die Mütter echt nicht angesagt, bei nur einem Kind das 9 oder 10 Jahre alt ist und ganztägig betreut wird sollte die Frau für sich selbst sorgen.

    Man schaue sich im Ausland um; viele Länder haben gar kein Unterhaltsgesetzt oder ähnliches !

  26. marki

    Zum ganzen Thema:

    Es wird zeit das sich was tut, in der frage mit dem Gesetz.
    Ich selbst war fast 10 Jahre Verheiratet. Habe zwei süße Kinder aus dieser ehe.
    Unterhalt für meine Kinder würde ich gerne zahlen wenn ich könnte bin in Hartz
    Abgerutscht. Arbeit finden ist ja so einfach, wenn dich noch wer will. Muss dazu sagen
    Hatte auch mehrere Operationen hinter mir die mich in vielen sachen einschränken, eine sündhaftteuere Umschulung gemacht die aber auch nichts bringt. Zuvor hatte ich drei Geschäfte die ich aber nicht halten konnte da die Ansprüche meiner ex einfach unglaublich waren, ein Ausspruch ihrer seits war immer nur ich will alles und bin erst froh wenn du unter der Brücke bist, dazu muss ich noch sagen ich hatte ihr das haus und ein Geschäft überlassen das sie bin eines halben Jahres ruinierte, mit dem Ausspruch solche arbeit ist nichts für eine Frau der oberen schicht. Den Kontakt zu meinen Kinder versuche ich zu hegen und pflegen soweit es mir möglich ist, die große kommt von alleine zu mir bei meinen kleinen hab ich vorerst verloren da sie mit allen mitteln versucht ihn von mir fernzuhalten, aber in diesen fall sag ich mir immer nur die zeit läuft für mich bis er etwas größer ist und alles verstehen kann.
    Ich würde gerne wieder ein normales leben mit einer neuen Frau beginnen aber es stellt sich die frage wie soll ich es finanzieren den sobald ich was gefunden habe wird meine ex ihre Ansprüche neu geltend machen.
    Also Männer und sorry Frauen aber schafft soviel ihr könnt bei seite solange es geht und versucht ein neues leben im Ausland aufzubauen, es ist so den bei der jetzigen Gesetzgebung haben wir keine andere Möglichkeit.

  27. Ela

    @Lasse

    ich gebe Dir Recht, das viele Frauen auch ein Kind nutzen um nie mehr arbeiten zu müssen, bzw. ein paar Jahre erstmal nicht.
    Mein Exfreund hat auch eine von der Sorte, allerdings ist er ihr gesetzesmäßig immer einen Schritt voraus, weil er sich richtig informiert hat.
    Und ihr kostete 1 kleiner Fehler ihren Unterhalt.

    Allerdings sehe ich nicht denn Sinn, warum eine Frau die 3 oder mehrere Kinder hat nicht arbeiten gehen kann. Wenn alles geregelt ist (Betreuung, etc) dann sollte das doch kein Problem sein!!!
    Ich habe noch nie ein Problem gehabt, trotz der Kids einen Job zu bekommen. Ob es momentan daran liegt, das ich länger als 6 Monate ohne Job bin, kann ich nicht sagen. der Arbeitsmarkt gibt ja auch nicht das meiste her. Mittlerweile kann ich die Leute verstehen, die irgendwann anfangen zu resignieren.
    Aber wie heißt es so schön: Die Hoffnung stirbt zuletzt und ich werd weiter suchen.
    Sollte ich erhöhten Unterhalt meines Ex zugesprochen bekommen Teilzeit, ansonsten Vollzeit, trotz der 3 Kids.
    Aber dann bleibt mir nix anderes über.

    @marki

    ich finde es traurig, wenn die Frauen anfangen die Kids gegen die Väter auszuspielen (andersrum natürlich auch). Ich hoffe, das Dein Kleiner nicht schon zu sehr manipuliert wurde und dann später für die Wahrheit gar nicht mehr offen ist. Drück dir fest die Daumen.

  28. Tommi

    Hallo…
    Haben bis jetzt in einer DHH gewohnt und kündigen durch die Trennung jetzt das Wohnverhältnis.. Meine Kinder sind erwachsen und meine Noch-Frau muss sich auch eine Wohnung suchen.. da sie nicht arbeiten geht,kann sie selbst keine Wohnung finanzieren. Kann sie sich eine Wohnung ihrer Wahl aussuchen? Auch,wenn sie teuer ist? Oder hat sie da bestimmte Vorlagen? Ichmuss sie ja dann auch bezahlen+ Unterhalt ser studierenden Kinder+ Unterhalt an meine Frau..

  29. RAvonderwehl

    Es gibt irgendwann eine berechneten Unterhalt und damit muß die Ehefrau auskommen. Wenn die Wohnung zu teuer ist, ist das ihr Problem. Dadurch erhöht sich nicht der Unterhalt. Dann wird sie eine billigere Wohnung suchen müssen.

  30. Kiki

    Ich lebe in Scheidung. Mein Sohn ist 9 Jahre alt und lebt bei mir. Wir bekommen beide Unterhalt und haben einen Titel darauf. Gleichzeitig bin ich in Teilzeit beschäftigt und habe ein Einkommen netto von 1200 Euro.
    Bin ich verpflichtet, nach der Scheidung eine Vollzeitarbeit aufzunehmen und ab wann? Wird der Unterhalt für mich gekürzt oder kann er ganz wegfallen mit der Scheidung?
    Vielen Dank

  31. Tommi

    Hallo….
    noch eine Frage..Da wir uns jetzt getrennt haben soll ich so schnell wie möglich auch zuhause ausziehen.. Unsere gemeinsame Wohnung (beide unterzeichnet) kostet über 900 Euro.. Meine Frau will sich jetzt auch eine neue Wohnung suchen.. Da sie ja nicht arbeitet ,kann sie sich ja auch nicht beteiligen. Muss ich da meine Miete -ihre Miete und die alte Miete zusammen tragen? Ein Sohn von 19 wohnt dann noch bei ihr und der andere studiert und wohnt in WG.

  32. RAvonderwehl

    ich bitte dringend diese Probleme mit der gewählten anwaltlichen Vertretung zu klären. Vollendete Tatsachen sind hier schwer zu korrigieren.

  33. patricia

    hallo möchte auch mal was sagen mein mann ist seit 25 jahren geschieden da sein rechtsanwalte damals geschlafen hat muß er ein leben lang unterhalt bezahlen (Titel) ich finde es langt, er hat damals die schulden übernommen seine ex hat ihn ausgetrickst mit dem sorgerecht (2 Kinder mitlerweile 37 jahre u. 30jahre) sie hat dafür gesorgt das er kein kontakt hat die haben ihn sogar sehr böse briefe geschrieben das er nicht mehr ihr vater sei und so weiter, er hat gehört das er sogar opa ist, er leidet sehr darunter . Vor zwei oder drei jahren hat er ein versuch gestartet einfach nicht mehr bezahlt sofort war der gerichtvollzieher da. dann ging es wieder vor gericht und der richter hat ihm klar gemacht wenn er das so nicht akzeptier würde man es neu verrechnen und das würde für ihn schlechter werden. sie hat jehrelang in gearbeitet hat also selber gut verdient sie ist jetzt in rente bekommt zusätzlich rente von mein mann was er damals schon abgezogen bekommen hat also ihr geht es sehr gut.Wir sind seit 13 jahren verheiratet wir könne uns nicht leisten eine neue familie zu gründen ich muß weiter arbeiten gehen.
    Gruß und danke das hat mir mal gut getan

  34. gela

    Mein Mann lernte ich kennen, als er sich von seiner ehefrau getrennt hatte. Er ist seit 5 Jahren geschieden u. leistet 1860,-€ Unterhalt an die Ex-Frau u. 460,-€ an den volljährigen Sohn aufgrund eines Vergleichs. Die Ex-Frau selbst hat eine Rente von 980,-€ (Aufstockung durch die Scheidung) – macht 2820,- € nur für sie – für’s Nichstun. Von ihrem Geld gibt es keine Unterstützung für den Sohn, Führerschein, Sonderausgaben bezahlte mein Mann.
    Arbeiten kam für diese Frau nie in Frage. Sie pflegt ihr Rheuma u. lehnt jede Behandlung, die Besserung versprechen könnte ab. Denn dann müsste sie arbeiten gehen. Ansonsten lebt sie putzmunter u. setzte ihre gesamte Energie dafür ein, erfolgreich den Sohn gegen den Vater und die neue Familie aufzuhetzen.
    Für das Geld, das sie einfach überwiesen bekommt, muss ich einen ganzen Monat als Akademekerin in Vollzeit arbeiten.
    Sämtlicher Zugewinn aus der Ehe von 16 Jahren floss an sie, darunter 50.00 € als Startkapital für eine Eigentumswohnung. Um Haushalt und Kind kümmerten sich schon immer Putzfrau u. Großeltern.
    Aber es reicht noch immer nicht. Neue Forderungen stehen ins Haus. Unbeeindruckt vom eigenen Verhalten arbeitet sie ehrenamtlich bei der Telefonseelsorge u. erteilt anderen Menschen Lebenshilfe – unter dem Deckmäntelchen des Gutmenschen.
    Eigenverantwortung für ihr Leben – nein danke. Ging doch bisher auch immer gut!
    Ich habe eine Scheidung hinter mir mit Verzicht auf meinen Unterhalt u. habe ohne Ausgleich meine Tochter u. zwei Kinder eines Lebenspartners, von dem ich mich trennte, großgezogen. Habe ich da etwas falsch gemacht? Oder habe ich einfach nur mehr Anstand u. Verantwortungsgefühl?
    Ich jedenfalls sehe dem neuen Gesetz hoffnungsvoll entgegen.

  35. gela

    Bitte um Nachsicht wegen der jetzt festgestellten Schreibfehler. Aber das Thema berührt mich emotional einfach zu sehr.

  36. RAvonderwehl

    an gela:

    Ihr Mann muss sehr gut verdienen bei diesen immensen Unterhaltsbeträgen. Wir sind eigentlich bei den Summen bereits außerhalb des Quotenunterhaltes und bei der Situation, dass die geschiedene Frau ihren Bedarf konkret darlegen müßte. Vielleicht wurde dies Procedere gescheut und einfach ein Vergleich geschlossen, was ich nicht weiß. Ihren Frust kann ich gut verstehen. Nach der Unterhaltreform gibt es vielleicht einen Lichtblick, was die zeitliche Befristung und höhenmäßige Begrenzung angeht. Danach wäre sogar der Krankheitsunterhalt zeitlich zu befristen, was nach heutiger Rechtslage undenkbar ist. Das neue Gesetz gibt Ihrem Mann u.U. einen Abänderungsgrund und er sollte es von einem Fachanwalt für Familienrecht prüfen lassen.

  37. angi

    Hallo, ich denke in meinem Fall wird die Unterhaltsreform sicher von Nachteil sein..wobei ich nicht verstehen kann was das für Gesetze sind. Nach 16jähriger Ehe, die leider trotz mehrfachen Versuchen Kinderlos geblieben ist…ist mein Mann mit seiner „Neuen“ zusammengezogen, hat inzwischen eine kleine Tochter (wo ich nicht weiß ob es überhaupt sein Kind ist, da er damals ärztlich als zeugungsunfähig galt) und ich lebe in unserem erst vor 5 Jahren gebauten Haus. Als 100% Schwerbehinderte (blind) bekomme ich zwar seit Jahren eine Erwerbsfähigkeitsrente von 780 Euro + 585 Euro Blindengeld aber rein nur die Kredite für das Haus belaufen sich jeden Monat auf 1200 Euro. Mein Noch-Mann (Scheidung hat er letztes Jahr im April eingereicht) zahlte seit Mitte letzten Jahres 400 Euro und hat seit April 2007 seine Zahlung komplett eingestellt mit der Begründung (und auch um mich unter Druck zu setzen) …er kann sich das nicht mehr leisten was zu bezahlen, nachdem er seit Jan. 2007 nach Steuerklasse I versteuert wird und nur noch ca. 1550 Euro Netto bekommt und seine neue Wohnung viel Miete kostet und er jetzt eine vierköpfige Familie zu ernähren hat (seine Lebensgefährtin mit ihrem Sohn aus ester Ehe und seiner jetzt 1/2 Jahr alten Tochter) …….und wo bleibe ich…….ich bin auf das Haus angewiesen, da ich außer meiner Blindheit große gesundheitliche Probleme habe (letztes Jahr 3 OP`s und Monate lang Krankenhaus und Reha und ein OP liegt noch vor mir) …..ich weiß weder ein noch aus…..die Kosten laufen mir davon….das Haus gehört uns je zur Hälfte aber das stört ihn nicht…ich muß alleine dafür aufkommen….wenn ich nicht unendgeltliche Hlfe im Haushalt, einkaufen etc. hätte….hätte ich noch weitere Ausgaben wegen meiner Behinderung, Sind die Gesetze wirklich so, daß man behinderte Menschen einfach vor die Tür setzt …sollen die doch sehen wo sie beleiben. Kann ich gezwungen werden das Haus zu verkaufen und zu sehen wo ich mit meinen fünf Katzen unterkomme und wie ich das alles bewerkstellige…..und durch die neue Unterhaltsreform bekomme ich, glaube ich noch nicht mal nachehelichen Unterhalt. Ich versteh die Welt nicht mehr. Die Gerichtsverhandlung wird sicher in den nächsten Wochen stattfinden und selbst da scheinen meine Chancen schlecht zu stehen, das es nicht zur Scheidung kommt, da selbst da nur gesehen wird…es gibt eine neue Familie mit Kind und das scheint vor zu gehen.

  38. Tommi

    Wennmeine Frau 50 000 Euro Zugewinn ausbezahlt bekommen hat-muss sie es anlegen oder fällt sowas gar nicht mehr in den Unterhalt rein…Vielen Dank

  39. Hans

    Hallo Leute,

    meiner ist auch ein schöner Fall. Mußte mich 1999 im siebenten Ehejahr von meiner Ex scheiden lassen, weil sie nach ihren eigenen Angaben keine Gefühle mehr für mich hatte und ihr Leben nicht mit mit verschwenden wollte.
    Leidtragende Sohn und Tochter geb 92, 96.
    Haus wurde verkauft.
    1200 DM für die Kinder. 1800 DM für die ex, mir blieben 1500 DM. Nach der Scheidung verzog sie „als freie Frau im freien Land“ von Stuttgart nach Bamberg, wo auch der spätere Gerichtsstand war und ist, bei letzterem um alles gestritten wurde um was bei Scheidungen überhaupt gestritten werden kann. Ich konnte eine Arbeit in Nürnberg annehmen, um überhaupt Kontakt zu den Kindern zu halten. Zunächst ging’s um Umgangsrecht (keine Umgangspflicht). Dies wurde gerichtlich zu jedem zweiten Wochenende und der Hälfte der Ferien vom Amtsrichter gegen den Widerstand der EX sowie des Jugendamtes durchgesetzt. Weiter ging’s um Zugewinnausgleich. Hier wäre mir etwas zugestanden, nämlich das gesamte Ersparte meiner Eltern, welche letztere in das Haus gebuttert haben. Weil ich’s der Familie gegeben habe, indes nicht vermögendbildend für mich angelegt habe stehts mir nicht zu, meint der Amtsrichter. Keine Kohle, dafür Prozesskosten (Prozesskostenhilfe für mich? K.V.). Weiter gehts, habe wieder geheiratet, eine Russin, habe ihre Tochter adoptiert. Hochzeitsgeschenk: Klage. Steuerklasse 1 auf 3, da muß doch mehr drin sein. Ãœber 2000 EUR monatlich solltens sein, das bedeutet den absoluten wirtschaftlichen Ruin für mich und meine Familie. Anwaltlich läßt die ex mir erklären, meine Frau solle sich selbst ernähren, indem sie diejenigen Arbeiten durchführt, zu denen deutsche nicht mehr bereit sind. Während des Streites bricht meine Frau zusammen, in der geschlossenen Abteilung des Bezirksklinikums Ansbach kann ihr geholfen werden. Da kommt mir das Bundesverfassungsgericht (2003) zur Hilfe, die finanziellen Vorteile aus Wiederverheiratung sollen der neuen Ehe zugutekommen. Außerdem nimmt die ex als Postbeamtin nach dem Erziehungsurlaub während Prozessverlauf eine Halbtagsstelle an. Bei 300 EUR Ehegattenunterhalt bleibt sie hartnäckig trotz Verzichtaufforderung des Vorsitzenden hängen.
    Zuende ? Nein!
    Seit 2003 hat sie einen anderen, der arbeitet auswärts und meldet sich natürlich nicht polizeilich bei mir. Bei Kinderabholung trägt er mir freundlich die Koffer zum Auto und erklärt mir, daß er hier nicht wohnt. 2006 wurde es mir zu bunt. Ich forderte die ex auf, auf den Ehegattenunterhalt zu verzichten.
    Antwort, was wohl? Richtig: Niet!
    Klage! Der vorsitzende Amtsrichter sah im Oktober 2006 wegen mehrfachen gemeinsamen Urlauben, gemeinsamer Freizeitplanung, verwandschaftlich als trauscheinloses Paar bekannt etc., die Verwirkungsgründe wegen Unbilligkeit nach Paragraph sowieso BGB gegeben. Endlich Schluß mit Ehegattenunterhalt, oder ?
    Nein, die ex geht in die Revision, prozesskostenhilfe machts möglich, die Zeche zahlt der Steuerzahler. In der Sitzung am 19.05.2007 halten 3 hohe Amtsrichter des OLG Bamberg die Version „der zahlt mir nichts und besucht mich nur zum…“ für glaubhaft. Um mich zwangsweise vergleichen zu wollen (behufs eigener Entscheidungsvermeidung)legen sie mir eine Berechnung nach dem „Halbteilungsgrundsatz“ vor wonach ich weiterhin 250 EUR Ehegattenunterhalt zahlen soll, wäre ein kleines Bonbon für mich.
    Daraus wurde nichts. Jetzt ist zu entscheiden
    Schön für mich: Sie haben jetzt schon meine dritte Tochter eingerechnet, Firmenzuschüsse zur KV und PV wohlwollend andererseits als mein Einkommen angerechnet. Mein Anwalt hat die Berechnung korrigiert, da kommt jetzt kein Ehegattenunterhalt mehr raus. Falls drei hohe Herren auf Weiterzahlung von 300 EUR „trotz Besuchers“ urteilen, kann ich ja noch zum Bundesverfassungsgericht gehen.
    Jedenfalls werde ich ab 01.07.2007 beim Amtsgericht zurückschießen, weil ich wegen Gesetzesänderung den Unterhalt neu berechnen lassen muß (ach, vergessen, freiwilliger Verzicht wird wohl nicht sein)
    Jetzt tönts durch die Presse, die IG Metall hat 4,1% erstritten. Da kommen dann vielleicht 50 EUR Ehegattenunterhalt raus, da will sie ran. Allerdings müsste sie sich diese 50 EUR mit meiner Frau teilen.
    Blick in die Zukunft: Ist dei jüngste Tochter 15, fällt der Ehegattenunterhalt weg. Weil die ex jedoch wegen Arbeitsplatzabbau aufgrund einer Bronchitis mit 38 Jahren als Beamtin in den Vorruhestand versetzt wurde, könnte sie die 25 EUR wegen Folgeunterhaltstatbestand Krankheit geltend machen, gute Chancen bei dem Weibe hin mildäugig zugewandten Richtern, während der zahlende vor Gericht auf dem elektrischen Stuhl sitzt. Sind die Kinder dann erwachsen, wird die ex Unterhaltsaufstockung fordern, die Berechnung gäbe es her, muß auch nicht unbillig sein, könnte ein Amtsrichter meinen.

    Fortsetzung folgt.

    Empfehlung Erholungsurlaub: Alle Wohlstandskrüppel auf einen 5 tonner, MAN MIL GL, offene Pritsche laden und in eine russische Kleinstadt karren. Dort dürfen letztere dann ein Monat im Winter in einem Zimmer (unbeheizt versteht sich) mit 10 Dollar überleben und davon auch noch Mutter und Großmutter versorgen. Bei Rückkehr dürfte Weltanschauunfgswandel eintreten.

  40. RABenkelberg

    Was Hans da schreibt, kann schon im Ansatz nicht stimmen. DM 1.200,00 für die zwei Kinder, DM 1.800,00 für die Kindesmutter und DM 1.500,00 für ihn selbst? Er muss immer 4/7 von dem haben was ihm nach Kindesunterhalt bleibt, also 4/7 von DM 1.800,00 + DM 1.500,00 = DM 3.300,00 = DM 1.885,00, und die Kindesmutter bekommt allenfalls DM 1.415,00.
    Und das mit dem Kindesunterhalt kann auch nicht stimmen, denn nach der Düsseldorfer Tabelle 2000 waren für das ältere Kind mal eben netto DM 452,00 und das jüngere Kind nur DM 347,00 netto geschuldet.

    Der Mann erzählt also was vom Pferd, oder er soll Regress nehmen gegen sein Anwalt.

    Vertraut nicht allzu heftig auf die Unterhaltsreform. ich bezweifle, dass sie am 1.7.2007 in Kraft tritt, denn in der kommenden Woche wird das BVerfG über mein beim OLG Hamm erzwungenes Normenkontrollverfahren entscheiden (1 BvL 9/04) (Hat schon entschieden, wird aber erst förmlich bekannt gemacht, wenn Korrektur gelesen etc.), und es sieht so aus, dass Frau Zypries und Herr MdB Geiss an den Ohren gezogen werden, indem den nichtehelichen Müttern gleich lange Unterhalt zugesprochen wird wie den geschiedenen Müttern, und das BVerfG zum wiederholten male betont, dass diese Art Unterhalt nicht der Schönheit der Mütter wegen geschuldet ist, sondern wegen eines Rechts der Kinder auf betreeuung durch zumindest noch einen Elternteil, dessen Recht und zuvörderst ihm obliegende Pflicht es ist, sich um die Betreuung und Erziehung zu kümmern (Art. 6 II GG, dringend zum lesen empfohlen) Es wäre ein glatter Verstoß gegen dieses elterliche Grundrecht und die darin postulierte Grundpflicht, die Betreuungszeit zu beschränken und etwa einer Mutter zu erklären, sie möge jetzt, bitte schön, mit dem Betreuen aufhören, ihre Kinder im Hort abliefern, endlich arbeiten und den armen, armen Vater entlasten. Frai Zypries wird den Gesetzentwurf so sicher wie das Amen am Ende des Gebets erst mal wegschliessen. Der Betreuungsunterhalt wird ganz sicher nicht zeitlich beschränkt, ohne dass vorher das Grundgesetz (Art. 6 II und V GG) geändert würde, und dafür gibt es keine Mehrheit.

    Ich kann das Gejammere der Väter nicht mehr hören. Der Selbstbehalt liegt seit BGH ZR 3/03 vom 1.12.2004 bei € 890,00 gegenüber Kindern, € 995,00 gegenüber deren Müttern, wobei im Mangelfall die Differenz von € 105,00 benutzt wird, den Kindesunterhalt aufzufüllen, und bei € 1.100,00 gegenüber erwachsenen Verwandten.

    Ich kenne bei über 3000 durchgeführten Scheidungen nicht einen einzigen Fall, in dem es der auf Unterhalt angewiesenen Familie besser ginge als dem Unterhalt leistenden Vater.

    Weshalb wohl haben wir Millionen Kinder im Bezug von SGB II im Verbund der Bedarfsgemeinschaft, aber kaum mal einen Mann?

    Die Männer müllen das Internet voll, während sich die Mütter abrackern, sich und die Kinder mit Löhnen von € 5,00 / Stunde aus dem tiefen sozialen Loch zu befreien, die CDU wehrt sich gegen Mindestlöhne, Frau Zypries trocknet den Frauenunterhalt aus, Frau von der Leyen schafft Krippenplätze, und schon stehen hunderttausende junger Frauen als billige und willige Arbeitskräfte der deutschen Wirtschaft zur Verfügung?

    So läuft es sicher nicht, solange das BVerfG besteht und ich noch denekn und mich artikulieren kann.

    Ich kenne nur wenige Fälle, da Frauen gegenüber den geschiedenen Männern sich richtig fies verhalten haben. Wenn man die wenigen Fälle male mal analysiert, stellt man fest, dass dies die Reaktion auf das Verhalten der Herren war: Monatelang gar nichts zahlen, schleppend unvollständige Auskünfte über Einkommen und Vermögen erteilen, Angst, existenzielle Angst erzeugen. Am Ende steht im Rechtsstaat das Urteil. Wundert sich wer, wenn die Frau dann kein Mitleid mehr empfindet?

    Und ich werde den Eindruck nicht los, dass die Frauen hier auf der Seite, die Mitleid mit den Männern zeigen, nicht die sind, die mit Kindern auf Unterhalt angewiesen sind, sondern die neuen Bräute, die eine Legende erfinden, um auch „Frauenstimmen“ ins Netzt zu bringen.

  41. ClaudiaB

    An die benachteiligten Männer! Manchmal trifft es auch die Frauen… Beispiel: Ehemann haut ab nachdem das Kind 2 Jahre alt ist, weil er festgestellt hat dass er sado-maso veranlagt ist und eine entsprechend devote Frau braucht. Hat keinen Bock mehr auf Verantwortung, fährt die Firma an die Wand und meldet Firmen- und Privatinsolvenz an, zahlt natürlich keinen Pfennig für Kind oder Frau. Frau muss zwangsläufig sofort wieder arbeiten, Umzug an die 400km entfernte alte Arbeitsstelle, 2 1/2 jähriges Kind ab sofort täglich 8 Std. in die Kita, Vollzeit arbeiten. Vor lauter Stress versäumt sie, sich um die Scheidung zu kümmern… End vom Lied: Für die 3jährige Trennungszeit in der sie voll gearbeitet hat, darf sie ihm auch noch einen Rentenausgleich zahlen da er sich nach der Trennung die private RV hat auszahlen lassen in die wir monatl. 400 Euro eingezahlt hatten. Er in der Zeit teilw. arbeitslos bzw. nur mit geringem Verdienst beschäftigt (Rest läuft vermutl. „Schwarz“) und die Begründung des Familienrichters: Das habe ich hinzunehmen als Teil der gescheiterten gemeinsamen Lebensplanung.
    Btw: 14-tägigiges Umgangsrecht? Weit gefehlt, alle 8-10 Wochen schaut er mal nach ihr…..
    So kann’s auch aussehen, es sind nicht nur die Männer dran auch die Frauen, wenn sie anscheinend blöd genug sind, sich und das Kind selbst zu ernähren…..

  42. Angelika

    Wenn ich das hier so lese wird mir ja fast übel. Was soll ich denn meiner Tochter später mal sagen, wenn sie der Meinung ist, sie hätte den richigen gefunden? Heirate bloß nicht, bekomm Kinder und lass sie von anderen aufziehen? So wie in DDR-Zeiten? Kinder nachmittags betreuen lassen – damit Mama ganztags arbeiten kann und ein „Luxusleben“ gewähleistet ist? Familie wird in Deutschland langsam aber sicher aussterben. Die Männer und die sind es zu 80 % (wie vorher schon einmal bemerkt) machen sich aus dem Staub, suchen sich ne neue Haushälterin, und versuchen sich aller Verantwortung zu entziehen. Pflichten? Die 80 % wissen nicht was das ist. Und die Kids finden das ab einem gewissen Alter selber raus. Väter neigen ja aber immer gern zu der Behauptung – meine Frau hetzt ja. Da sollte man meiner Meinung das Jugendamt einschalten – manche Väter würden sich wundern, wie die Kids bereits ab einem gewissen Alter selbständig denken können.

  43. Tommi

    Sehr geehrter Herr von der Wehl…

    Sie haben mir vorlängerer Zeit eine Rechtsanwältin in Weimar empfohlen.. Nun ist folgendes-meine Frau war schneller und ihr wurde sie auch empfohlen..
    Gibt es noch andere fähige RA in dieser Region? habe das Gefühl,dass meine Frau mich finanziell ausziehen will. VielenDank

  44. susi

    Hallo…..

    ….ich habe mein Kind 11 Jahre allein augezogen -ohne unterhalt und sonstiges.. Bin immer volltags arbeiten gegangen und das für einen Lohn von 5 Euro die Stunde..
    Es wird ganz schön gejammert……echt

  45. susi

    hallo…

    mein freund zahlt an seine exfrau 1900 euro unterhalt. sie selbst hat einen nebenjob von 400 euro im monat. muss sie auch unterhalt zahlen an die beiden söhne die nicht mehr im haus leben und studieren???

    liebe grüsse

  46. Nicole

    Mein Mann und ich sind finanziell nicht in der Lage eine eigene kleine Familie zu gründen. Ich muss den ganzen Tag arbeiten und aus dem Grund können wir keine eingenen Kinder haben. Obwohl er den Unterhalt für seine Exfrau schon herunter gefahren hat, verbleibt ihm nicht einmal genug, dass er alleine existieren kann. Hinzu kommt, dass er täglich ca. 70 km (einfachen Weg) zu Arbeit fährt. Ehe muss geschützt werden und bla, bla, bla. Ist es denn besser in einer Ehe zu leben, wenn man für den Partner auch wirklich gar nichts mehr empfindet? Ist das für Kinder besser, wenn sie täglich erleben müssen, dass ihre Eltern sich eigentlich überhaupt nichts mehr zu sagen haben? Der Sohn meines Mannes hat das alles ganz gut weggesteckt, denn mein Mann kümmert sich täglich (trotz der grösseren Entfernung) um ihn – manchmal auch nur telefonisch, aber alleine das ist schon der Beweis, dass er ihn nicht vergessen hat und ständig an ihn denkt und immer für ihn da sein will. Abgesehen davon ist er früher aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit auch nicht öfter zuhause gewesen. Jedes zweite (oder meistens jedes Wochenende) ist er bei uns und ausserdem in seinen Schulferien und an den meisten Feiertagen ebenfalls. Wo liegt jetzt die Gerechtigkeit hier?! Einmal verheiratet für immer bestraft?! Mein Mann geht arbeiten um seine Exfrau zu unterhalten und ich gehe arbeiten um meinen Mann zu unterhalten. Nur wo bleibt die Chance auf unsere eigene Familie? Unsere Kinder? Wenn die Exfrau meines Mannes ihr Kind ohnehin immer in der „Weltgeschichte“ umherreicht, weshalb kann sie dann stattdessen nicht arbeiten gehen?! Warum wundert sich Deutschland, dass es keine Kinder gibt und weniger geheiratet wird?! Wie gesagt, einmal verheiratet, für immer bestraft, wenn es doch nicht klappen sollte! Wenn man sich das ganze mal richtig überlegt, dann wird uns vorgeschrieben, dass man die Ehe trotzdem weiterführt, selbst wenn absolut keine Liebe und keinerlei Gefühle mehr im Spiel sind. Ich dachte eigentlich immer, dass man heiratet, weil man sich liebt und sonst aus keinem anderen Grund. Sollte man dann irgendwann herausfinden, dass es doch nicht klappt, man sich geirrt hat oder einfach nur auseinander gelebt hat, dann soll man – wenn man sich nicht finanziell ruinieren möchte – trotzdem beim Partner bleiben?! Was für ein Leben!! Für mich gehören immer „zwei“ zum scheitern bzw. zum gelingen einer Ehe! Das wird hier alles nicht berücksichtigt. Natürlich sind die Kinder die ärmsten, aber auch das muss nicht so sein. Mein sehnlichster Wunsch ist ein Kind mit meinem Mann zu haben. Selbstverständlich müsste ich dafür die erste Zeit mit meinem Job ganz aufhören. Aber dann könnten wir weder die Miete noch unser Essen bezahlen. Wie soll ich da ein Kind grossziehen können?! Ãœbrigens wohnen wir in einer 40 qm grossenWohnung während die Ex Ehefrau meines Mannes in einer 100 qm grossen Wohnung lebt…. soviel zur Gerechtigkeit und unserem tollen Sozialstaat! In meinem Freundes- und Bekanntenkreis sind wahnsinnig viele Paare, denen es genauso geht wie uns. Ich könnte einfach nur Kotzen wenn ich darüber nachdenke!

  47. RAvonderwehl

    an Nicole:

    was Sie (mit sehr drastischen Worten, es sei Ihnen nachgesehen) schildern, ist genau die Intention des Gesetzgebers, die Unterhaltsreform 2007 anzuschieben. Die Ehen halten heute nicht mehr ein Leben lang. Es gibt massenhaft Zweitfamilien, die – wie Sie schildern – durch das bisherige Rangsystem kaum eine Chance haben.

    Mit der Unterhaltsreform soll sich da was ändern. Die Ränge werden verändert und die Eigenverantwortung der „alten Ehefrau“ soll deutlich gesteigert werden. Sie muss viel früher wieder arbeiten. Daneben kann der Unterhalt zeitlich befristet und von der Höhe begrenzt werden.

    Wann kommt sie, die Reform?

    Ich weiß es nicht. Im Moment weiß es keiner. Ich denke aber, und bin damit nicht allein, sie kommt noch in diesem Jahr.

  48. Mag

    Das Problem ist, dass sofort eine Abhängigkeit entsteht, wenn man Kinder bekommt. War man vorher selbstständig für sein Leben verantwortlich und hat die Konsequenzen für sich getragen, geht das so ohne weiteres mit einem Kind nicht.

    Sicherheiten braucht es, wenn man ein Kind erzieht. Da die Erziehung des Kindes nicht als Arbeit angesehen wird, wird der oder die Mutter oder Vater dafür auch nicht entlohnt. Das Erziehungsgeld war de fakto eine fünfzigprozentige Kürzung für Arbeitslose ALG II Empfänger und Studenten und andere Geringverdiener.

    Aber auch gut situierte profitieren nur bei einer ein Kind Politik, sollten sie danach ein zweites bekommen, sind das mit dem Erziehungsgeld schon nicht mehr so gut aus- ach ja, den Kindergartenanspruch verliert das erste Kind leider auch … ups kann ja zu Hause bleiben die Mutti (bei all den Arbeitslosen) aber wehe sie stellt Ansprüche.

    Wirklich schlimm ist, dass es Mütter und Väter zu Feinden macht, die dann ums Überleben gegeneinander anzutreten. Die Kinder müssen das dann aushalten, und dürfen womöglich nicht mehr beide liebhaben, weil einer ja immer der Böse ist.

    Ich bin für ein Arbeitsentgelt für die Erziehung der Kinder und zwar eins, dass ein Durchschnittseinkommen repräsentiert. Immer der Schrei wie soll das finanziert werden. Aus Steuern, der Staat hat soviel Geld. Nur er hat uns jahrelang betrogen, mehr Geld ausgegeben für Dinge, die nicht nachzuvollziehen sind. Man soll sich das mal angucken, die Subventionen, und die Folgen….

    Aber das ist ja nicht das Thema.

    Ich bin für ein Grundeinkommen von 1500 € für jeden. Vielleicht kann man dann auch bessere Eltern sein, wenn die Abhängkeiten entzerrt werden.

    Sicher würde das die Wirtschaft auch nicht ins Minus bringen. Wir müssen weg kommen von der Armutsfalle, die ein Kind heutzutage mit sich bringt. Und es als Leistung anerkennen. Das ist bei uns eben auch das Geld. Unabahängigkeit. Und zwar möglichst ohne Eltern gegeneinander auszuspielen.

  49. Sebastian

    @Mag,

    wirtschaftlich nicht tragbar.

    Im Klartext würde das heißen, das 18.000 Euro jedes Jahr in die Erziehung des Kindes gesteckt würden.

    Das wären nach ca. 24 Jahren (Kind wird mehr gefördert und studiert natürlich) 432000,- Euro.

    D.H. in jedes Kind würden im Vorraus 432000,-€ investiert. Wenn dieses Kind dann wieder Kinder bekommt geht das Spielchen von vorne los 😉

    Wann soll das vorfinanzierte Kind, die 432.000 Euro verdienen und dem Staat zurückgeben?

    Das Kind müsste 48 Jahre arbeiten bei einem Grundeinkommen von auch 1500, würde aber dann im Durchschnitt nur 750,-€ verdienen, da es ja den Kredit an den Staat wieder zurückzahlen muss.

    Wenn ich nur 750 € durch Arbeiten verdienen würde, würde ich lieber Kinder zeugen und mir den Spass mit den Kindern mit 1500,-€ vergüten lassen 😉

    In irgendeiner Generation ist Deutschland dann aber Pleite.

  50. RAvonderwehl

    an Sebastian und Mag:

    das sind die 2 Grundpositionen zu dem Thema, welches in den nächsten Jahren deutlich an Gewicht gewinnen wird. Die Familien mit den Kindern, die später unsere Gesellschaft tragen sollen, werden zu wenig gefördert und sind überall benachteiligt.

    Fest steht, so kann es nicht weitergehen. Die Geburtenrate muss deutlich steigen und dies gerade bei gut verdienenden und gut ausgebildeten Paaren, die schlicht zu wenige Kinder bekommen. Wenn wir dies nicht schaffen, wird unsere Gesellschaft aussterben, verarmen, überaltern und was immer schlimmes man sich vorstellen kann.

    Es gibt Rechenbeispiele, dass ein Grundeinkommen funktionieren könnte (wie hoch auch immer? 1.500,00 ist sicherlich zu viel).

    Natürlich sind auch die Bedenken richtig, dass viele dies ausnutzen würden. Dies ist aber ein Grundproblem unserer Anspruchs- und Vollkaskogesellschaft, an dem wir arbeiten müssen.

  51. Mailo

    Bei mir ist es so, im Winter 2005 haben meine Frau und ich uns getrennt. In einer Nacht und Nebel Aktion bin ich ausgezogen, konnte nur das nötigste mitnehmen.

    Problem: meine Ex Frau und ich haben uns 1997 eine Eigentumswohnung angeschafft, bis ende 2005 hatte ich noch die letzte Rate für das Darlehn überwiesen, danach hat meine Ex Frau das Darlehn bis jetzt bedient.
    Im Darlehnsvertrag bin ich noch haftbar und auch ist das Eigentum noch nicht überschrieben.

    Meine Frage also ist, muss meine Ex mich auszahlen?

    Müsste meine Ex mir Unterhalt zahlen das sie ca. 700 € mehr Nettogehalt erhält als ich und ich fast am Limit lebe. ich muss Unterhalt für meinen Sohn zahlen der noch bei meiner Frau lebt. Auch benutzt meine Ex Frau meinen Sohn um noch mehr Geld von mir abzuzocken, sonst hat sie keine besonderen Interesse an meinem Sohn.

  52. Anja

    Tja, es gibt aber leider auch solche Papa´s, die sich von den Kindern zurück ziehen, sich nicht mal telefonisch melden. Da liegt die Erziehung bei der Mutter, ganz alleine 365 Tage Jahr für Jahr. Ich durfte nach den Geburten nicht arbeiten gehen, habe nie in meinem erlernten Beruf gearbeitet. Nach der Trennung habe ich gleich eine vom Arbeitsamt unterstützte Maßnahme teil genommen, dann 3 Jahre als ungelernte Sprechstundenkraft für 15 Std. die Woche gearbeitet. Dann wurde mir eine Halbtagsstelle angeboten, die ich freiwillig früher angetreten habe, obwohl ich noch nicht dazu verpflichtet war. Leider suchte mein damaliger Chef wohl eher etwas neben seiner Ehe und fand es halt bei mir nicht. Das hieß, 8 Wochen sein Büro in Ordnung gebracht und dann die Kündigung. Hier in meiner Gegend sind die Stellen sehr rar gesät, noch einen Umzug bzw. Schulwechsel wollte ich den Kids nicht antun. Das Arbeitsamt machte mir auch keine großen Hoffnungen, somit bin ich das Risiko eingegangen und habe mich Selbstständig gemacht. Mit einer Dienstleistungsfirma, in dem Bereich hatte ich nach der Ausbildung bis zur ersten Geburt gearbeitet.
    Nach dem neuen Unterhaltsrecht werde ich wohl keinen Unterhalt für mich mehr bekommen, die Kinder weiterhin alleine erziehen, die Kids waren seit 2 Jahren nicht mehr bei ihrem Vater. Innerhalb von einem Jahr habe ich mein Gewerbe noch nicht so weit ausbauen können, dass es für meinen Lebensunterhalt reicht. Da gibt es auch keine anderen Möglichkeiten Unterstützung zu erhalten.
    Es wird dann wohl so sein, dass ich das Gewerbe wieder aufgeben kann, uns eine andere Wohnung suchen darf und wieder auf der Straße stehe ohne Job.
    Da durfte man 12 Jahre in der Ehe nicht arbeiten und nun verlangt der Ex dass ich sogar Vollzeitarbeit nach gehen soll.
    Nur er kommt seiner Verpflichtung den Kids gegenüber seit langem nicht mehr nach. Tolle Gerechtigkeit.

  53. mailo

    Ich kann nur von mir sagen, ich komme meinen Verpflichtungen sehr wohl nach und überhaupt, wenn ich in der Lage wäre meinem Sohn noch mehr zu helfen dann würde ich das auch so machen.

    Ich erlebe aber sehr oft wie im obigen Fall, das sich die Männer ihrer Verantwortung sich nicht stellen. Klar tut es weh bei einem mitlleren Einkomen neben Miete und den Nebenkosten noch Unterhalt zu zahlen.
    Wenn ich könnte und wenn man mir nicht ewig Steine in den Weg legen würde, so könnte mein Kind zu mir. Leider sind die Gesetze nicht gerecht, habe es am eigenen Leib erfahren müssen, meine Ex Frau hat alles bekommen und ich bin nun arm wie eine Kirchenmaus, obwohl meine Ex Frau an der gescheiterten Ehe die größere Schuld trägt. Sie wollte immer mehr Geld, sie hat Karriere in ihrem Beruf gemacht und ich? Leider hatte ich im Berufsleben immer die Schattenseite kennengerlernt sozusagen die Ar..-Karte gezogen. ich finde es nur schade das solche raffgierigen Frauen die einfach sich trennen wenn es ihnen spaß macht oder wie der Tag ist, auch nicht mal entsprechend zur Kasse gebeten wird, warum muss immer der Mann für die Fehler der Frau bluten????? Eigentlich müsste mein Kind bei mir sein und ich die Hälfte er Eigentumswohnung von ihr ausbezahlt bekommen aber Pustekuchen.

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