Schöner trennen mit Mediation 5/5

Verliebt, verlobt.... getrennt. Trennungskonflikte lasten schwer auf der Seele. Es gibt zahlreiche Bewältigungsstrategien, um den Schmerz einer Trennung nicht spüren zu müssen; darunter fallen Flucht, Starre oder den Kopf in den Sand stecken bis hin zur Depression.

Bewunderte Eigenschaften des Partners werden nun als unausstehlich erlebt und viele fragen sich, warum gerade auf diesen Partner die Wahl fiel. Sind Kinder vorhanden, wirken sich die Trennungskonflikte oft negativ auf diese aus. Konzentrationsschwäche und Angst sind typische Trennungsfolgen bei Kindern.

Aus Studien nachweisbar ist, dass Kinder die Scheidung gut bewältigen, wenn die Eltern sich einvernehmlich und fair trennen. Zu einer harmonischen Trennung kann die Mediation führen. Der Mediator begleitet und unterstützt das Elternpaar dabei, eine tragfähige Vereinbarung zu finden und befähigt die Eheleute als neutraler Vermittler, wieder miteinander ins Gespräch zu kommen.

In der Mediation können unter anderem Streitfragen über den Umgang, den Unterhalt, die Vermögensauseinandersetzung oder den Zugewinn gelöst werden. Die gemeinsame Lösung kann - soweit erforderlich- als Ehescheidungsfolgenvereinbarung notariell beurkundet werden, sodass dann eine einvernehmliche Ehescheidung mir nur einem Anwalt möglich wird.

Erfahrungsgemäß werden die Vereinbarungen, die beide Konfliktparteien eigenverantwortlich getroffen haben eingehalten, sodass weitere Zwangsmaßnahmen wie Pfändungen unterbleiben können.

Vorteilhaft am Mediationsverfahren ist die Zeitersparnis. Eine Mediation dauert ca. drei bis zehn Sitzungen. Je nach Streitlage, kann eine Einigung innerhalb von zwei bis vier Wochen erzielt werden. In den meisten Fällen ist eine Mediation wesentlich kostengünstiger als streitige Gerichtsverfahren. In Beratungsstellen der Jugendämter wird Mediation bei Umgangsstreitigkeiten sogar kostenfrei angeboten; die Wartezeiten sind aber leider oft lang.
Sofern weiterhin der Unterhalt oder Zugewinn geregelt werden soll, ist ein Anwaltsmediator zu beauftragen. Die Stundensätze sind jeweils Verhandlungssache.

Haben sich die Eltern über ihre Streitigkeiten geeinigt, brauchen sie sich nicht mehr in die Arbeit flüchten, können sich aus der Starre lösen und den Kopf aus dem Sand nehmen, um das Leben zu genießen und sich an den Kindern zu erfreuen; denn schöner trennt es sich mit Mediation.

Sybille Vosberg
Rechtsanwältin und Mediatorin in Leipzig

geschrieben am: 30.10.2007 - 12:59:14 von: Kanzlei.Vosberg in der Kategorie Mediation
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Zum Thema Scheidung, Unterhalt und Sorgerecht

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